Just in Time


Die "Just in Time" Produktionsstrategie entstand ursprünglich in den 1960er Jahren in Japan. Sie wurde insbesondere durch das Toyota Production System (TPS) bekannt. Das Grundprinzip von JIT besteht darin, Produktionsprozesse so zu optimieren, dass Materialien und Teile genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommen. Dies reduziert die Notwendigkeit von großen Lagerbeständen, da nur die benötigten Mengen produziert und angeliefert werden.

Ein wesentliches Merkmal von JIT ist die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten, um sicherzustellen, dass Materialien rechtzeitig und in der richtigen Qualität geliefert werden. Dies erfordert zuverlässige und flexible Lieferketten, um plötzliche Änderungen in der Nachfrage bewältigen zu können. Unternehmen, die JIT implementieren, setzen häufig auch auf moderne Technologien und digitale Systeme. Durch diese Systeme lässt sich der Materialfluss einfacher überwachen und steuern.

Die Vorteile von JIT sind vielfältig: Kosteneinsparungen durch geringere Lagerhaltungskosten, reduzierte Durchlaufzeiten und eine höhere Flexibilität in der Produktion. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen, wie die Notwendigkeit einer präzisen Planung und das Risiko von Lieferunterbrechungen. Diese Faktoren können zu Produktionsstillständen führen.

Anders als beim Just in Time Verfahren fokussiert sich Just in Sequence (JIT) auf die genaue Lieferung der Materialien in der präzisen Reihenfolge, in der sie in den Prozessen der Fertigung verwendet werden sollen.